Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden – Ja oder nein?

Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden – ist das notwendig? Auf jeden Fall, denn nur so bleiben die blühenden Schönheiten frisch und gesund. Damit sorgen sie dann jedes Jahr aufs Neue wieder für bunte Blüten, die vom Frühling bis in den Herbst ein echtes Highlight im Garten sind.

Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden klingt erst einmal merkwürdig, ist aber eine Gartenarbeit, die bei Pflanzenfreunden aber dazu gehört. Dabei setzt man die Schere natürlich nicht direkt an der Zwiebel an, aber ein Rückschnitt ist dennoch erforderlich. Zum Glück ist der aber schnell erledigt und erzielt dann einen großen Effekt.

Damit im Frühjahr wieder die buntesten Blüten aus der Erde ragen, sollte man frühblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden und das am besten zum richtigen Zeitpunkt. Denn einfach ohne Vorwissen die Schere ansetzen ist nicht die richtige Lösung. Aber Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden ist einfacher, als gedacht. Bei den frühblühenden Kandidaten wird die Schere direkt nach der Blüte angesetzt. Und zwar auch direkt an der Blüte, denn wenn die nicht mehr ansehnlich und verblüht ist, wird sie abgeschnitten. Das verhindert, dass sich Samen bilden und außerdem räumt man damit den Garten oder den Balkon auf. Die Blätter bleiben vorerst noch stehen, denn die werden erst abgeschnitten, wenn sie verwelkt sind. Das hat einen guten Grund. Denn der Saft, der sich darin befindet, sorgt für frische Nährstoffe und Energie. Die zieht die Zwiebel aus den Blättern und lagert sie über den Winter ein. Damit geht es dann frisch gestärkt im neuen Jahr wieder los. Frühblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden findet also teilweise nach der Blüte, und hauptsächlich nach der Saison statt.

Wer sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden möchte, der tut den Pflanzen damit auf jeden Fall etwas Gutes. Denn auch wie bei den frühblühenden Kandidaten sorgt das für die Einlagerung von Energie und Nährstoffen für die neue Saison. Auch hier soll verhindert werden, dass sich Samen bilden. Denn die Bildung von Samen entzieht der Pflanze viel Energie, die für die neue Saison gebraucht wird. Also heißt es auch beim sommerblühende Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden: Schere nach der Blüte ansetzen und Blätter stehen lassen. So lange, bis die Saison vorbei ist und die Zwiebeln ohnehin aus der Erde geholt und ins Winterquartier gebracht werden. Dort bekommen sie keinen Frost und werden den Winter unbeschadet überstehen. Würde man sie in der Erde lassen, würden die empfindlichen Zwiebeln und Knollen im neuen Jahr nicht wieder austreiben. Im Gegensatz zu den frühblühenden Kollegen vertragen sie nämlich keinerlei Frost. Im neuen Jahr können Dahlie, Lilie und Co. dann wieder für die schönsten und beeindruckendsten Blüten sorgen.

Auch, wenn man weiß, wann man Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden sollte und wo wann die Schere angesetzt wird. Ohne das richtige Werkzeug wird der Rückschnitt nicht erfolgreich. Eine handelsübliche Gartenschere ist vollkommen ausreichend, wenn sie scharf ist. Eine scharfe Klinge sorgt dafür, dass die Pflanzenteile auch wirklich abgeschnitten und nicht abgerissen werden. So entsteht ein sauberer und glatter Schnitt, der nicht so anfällig für Feuchtigkeit und mögliche Krankheiten ist. Außerdem ist es wichtig, dass mit der Schere vorher keine kranken Pflanzen geschnitten wurden. Man sollte also die Gartenschere vor dem Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden ausreichend reinigen und gegebenenfalls desinfizieren, damit sich keine Krankheiten an den Zwiebeln und Knollen zu schaffen machen. Wer ein paar Tipps und Tricks beachtet, kann durch das Zwiebel- und Knollenpflanzen zurückschneiden für gesunde und kräftige Pflanzen sorgen. Und die sorgen dann wiederum im neuen Jahr für gute Laune bei ihren Besitzern. Denn nichts macht schon früh im Jahr und auch danach glücklicher, als bunte Blüten, die nach dem grauen Winter endlich wieder Farbe ins Spiel bringen, oder?